Donnerstag, 19. März 2015

Chip & Chap

Wir entschieden uns dann am nächsten Tag nicht die Tortur auf uns zu nehmen und durch den Corcovado Park zu wandern, sondern folgten den Tipps unserer Gastgeber einfach davor ein paar versteckte Pfade zu erkunden, die im Prinzip ähnliches bieten. Als erstes wollten wir zu einem schönen einsamen Strand wandern und dort die Mittagszeit verbringen. Einsam deshalb, weil man fast nur mit einer Wanderung durch die Mangroven dahingelangt. Theoretisch kein Problem, wenn man die Gezeiten richtig abpaßt und nicht soviel Gepäck dabei hat. Das Wasser sollte nur bis zu den Knien gehen. Rudi, der  die kürzesten "Knie" von uns hat, ist mal vorgewatschelt...in Badehose. Und als die nass wurde, war klar, daß der Strand wohl weiterhin einsam bleiben würde (von der anderen Seite kann man über einen Umweg auch heranfahren, daher das Bild).


Stattdessen haben wir Chip & Chap ein wenig beobachtet



sowie witzige Krebse am Rand des Mangrovenwaldes.


Zum Baden ist der Strand hier eh weniger geeignet, da die Wellen schon recht hoch und die Strömung nicht zu unterschätzen ist. So blieb der Rest des Tages für andere geheime Pfade und einsame Plätze mit Ausblick...



Der King-Louis-Wasserfall war leider trotz der kräftigen Regenschauer trocken, sodaß wir hier mal keine Abkühlung fanden - aber das sahen wir erst als wir oben angelangten.



Auf dem Weg dahin raschelte es immer komisch rechts und links neben uns, als ob immer jemand unter dem Laub neben uns herläuft. Es war aber nicht das lustige Eichhörnchen, was uns aufmerksam musterte.




Nein, es waren unzählige große bunte Krebse, die sich vor uns versteckten. Es war wirklich schwierig einen vor die Linse zu bekommen, da diese die Erschütterung durch Schritte weit entfernt registrieren und dann flugs in ihren großen Löchern verschwinden.



Es ist wirklich ein wunderschönes Plätzchen purer Natur.



Dafür sahen wir die letzte der uns noch fehlenden Affenart, die niedlichen Totenkopfäffchen.



Die zankenden Aras


und die etwas weiter entfernten Brüllaffen stimmten zur Dämmerung dann auch mit ins Dschungelkonzert ein. Es war ein Tag voller Spaß für uns.


Aloha - finden scheinbar noch nicht alle lustig.


Aber selbst so kleine Touren machen hungrig und Martinas Soda bot mit leckeren Sandwiches und Quesadillas auf dem Rückweg einiges an Gaumenfreuden,


neben dem ersten Schluck (hart erarbeiteter) Coca-Cola im Leben,



und dem ersten Kontakt mit einem Eiswürfel...


 

Das war so erfrischend für Jean, daß wir uns mal kurz im Mittagsschlaf versuchten und


wer zuerst einschläft, darf danach auch die Familie nach Hause fahren.


Sprich, Jeans erste Fahrstunde...