Dienstag, 24. März 2015

Tierische Tage in Cahuita

Nach einem Erholungstag konnten wir nun wieder in die Wildnis und starteten nach ausgiebig gutem Frühstück zum Cahuita Nationalpark. Von den nächtlichen Geräuschen (Affengebrüll am Abend und am Morgen) und den Erzählungen unserer Gastgeber (nachts ziehen die Faultiere immer an den Stromleitungen entlang - jaja, schon klar - so unsere Reaktion) ahnten wir, dass die Tiere nicht weit sein können. Und so begaben sich Jean und Rudi mal selbst in Bäume auf die Suche. Aber seht selbst;-)


Und auch ein Faultier hangelte sich vom Baum herab und das nur ein paar Meter von unserer Lodge entfernt.


Da vergeht schon mal schnell eine Stunde für zwei Kilometer Weg zum Park. Übrigens einer der ganz wenigen Parks der kein Eintritt verlangt und man beläßt die Natur so gut es geht bei ihren Ursprüngen. Ein gepflegter Pfad führt am Strand entlang an vielen einsamen Badebuchten vorbei



durch den Dschungel.


Und hier gab es Tiere über Tiere zu entdecken.
Darunter die gelbe Palmlanzenotter,


der Stirnlappenbasilisk (auch König der Schlangen genannt und ein pfeilschneller Taucher),



die Jesus-Christus-Echse (der Name daher, weil sie übers Wasser laufen kann),


Blaureiher,


jede Menge buntes Krebsgetier






und die endlich auch mal die allseits bekannten Wahrzeichen von Costa Rica,
den Rotaugenlaubfrosch (schläft aber tagsüber mit geschlossenen Augen und die roten Augen sieht man meist nur nachts)


und die witzig und hübsch dreinschauenden Tucane (sie lieben wohl Mangos und Jenny wollte schon Mangos kaufen und vors Zimmerfenster hängen, damit wir endlich mal einen zu Gesicht bekommen)



sowie den üblichen Zaungästen am Strand





Immer schön an die Sonnencreme denken, sonst sieht man hinterher so aus


Ganz schön erlebnisreich und anstrengend solch Tag...


Nachdem nun alle wieder fit waren, konnten wir auch mal einen Fitnesstag am Strand einlegen.



Für den Abend hatten wir eine Bootstour auf einem Fluß neben unserer Lodge mit Roberto geplant.


Auf dem Weg dahin zeigte er uns die erste Schlange im Geäst, unter dem wir jeden Tag ganz unbedarft zum Strand durchschlüpften...


Da war uns dann nicht mehr nach Späßen...


...aber zum Glück beißt die maximal, ist aber nicht giftig (Hättet ihr sie entdeckt? Wir nicht...)


Leider waren heut aber die anderen Tiere nicht so sehr zeigfreudig.


Der Beginn war noch recht spannend.


Wir sahen zwar die Köpfe zweier Schildkröten, aber die waren schneller abgetaucht als wir gucken konnten. Kaimane zeigten sich auch nicht. Einzig ein paar kleine Basiliske, bei der dann einer gar ins Boot sprang und sich bei der Rettung durch uns mal näher betrachten ließ.




Nicht mal ein Fisch wollte beißen, sodaß wir bei den Fischern mal schauen mußten was es zum Abendbrot gibt.


und der Rest der Tour auch mal für ein Nickerchen genutzt wurde



Ein wenig geknickt war Roberto schon, daß er uns nicht mehr Tiere zeigen konnte. Deshalb versprach er, uns zu wecken wenn wieder Faultiere an den Stromleitungen rumklettern. Wir gingen erstmal zu einer nahegelegenen Pizzeria zum Abendessen und nahmen vorsorglich mal eine Taschenlampe mit. Nach dem leckeren Essen gingen wir dann fröhlich flapsend zurück zur Lodge, mit der Taschenlampe die Stromleitungen ableuchtend. Und siehe da, keine 50m entfernt, hing das erste Pelzgetier


Und dann noch eins


Und noch eins...


Und...



Sie wollten uns wohl an diesem Abend eines besseren zu belehren.